22-jähriger Weißenburger attackierte Polizeibeamte am Festplatz
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Hasching -
22. Juli 2019 um 10:05 -
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Treuchtlingen - Am Samstag, 20.07.2019, gegen 22.00 Uhr, attackierte ein 22 Jahre alter Wei-ßenburger, der nach einem Streit mit seiner Freundin vollkommen austickte, am Festplatz vier Polizeibeamte /-innen. Der Mann geriet mit seiner Freundin am Festgelände in Streit und ging auf die Jugendliche los. Durch das Eingreifen von Passanten konnte er von dem Mädchen weggezogen werden.
Zwei Streifenbesatzungen, die am Festgelände unterwegs waren, wollten den Sachverhalt aufnehmen und eine Identitätsfeststellung durchführen. Hierbei setzte sich der 22-jährige, der leicht alkoholisiert war, zur Wehr, ging auf die eingesetzten Polizeibeamten los und musste mit unmittelbaren Zwang zu Boden gebracht werden. Hierbei wurden zwei Kollegen verletzt, von denen einer Schürfwunden und Prellungen erlitt, aber weiterhin dienstfähig war, der andere knickte bei dem Gerangel mit dem Beschuldigten um und zog sich eine schwere Bänderverletzung am Fuß zu.
Er ist bis auf weiteres dienstunfähig. Letztendlich konnte der 22-jährige Mann, mit Unterstützung von am Festplatz anwesenden Sicherheitsdienstmitarbeitern, gefesselt und in Gewahrsam genommen werden. Nach der Sachbehandlung auf der Dienststelle konnte der Beschuldigte, der sich zwischenzeitlich beruhigt hatte, wieder entlassen werden.
Gegen den Weißenburger, der schon in einschlägiger Art und Weise aufgefallen war, wurden Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte u. a. eingeleitet. Ihm wurde zudem ein Platzverweis für das Volksfest ausgesprochen.
Volksfestbilanz 2019 - Treuchtlinger Volksfest
Bilanz aus polizeilicher Sicht: Straftatenanstieg gegenüber dem Vorjahr
Treuchtlingen - Nach dem äußerst friedlichen Volksfest im Jahr 2018 fällt die Bilanz des Treuchtlinger Volksfestes aus polizeilicher Sicht 2019 eher durchwachsen beziehungsweise schlechter aus. Am Sonntag, 21.07.2019, endete nach 10 Tagen mit dem Großen Festzug das Treuchtlinger Volksfest 2019. Mehrere Tausende Zuschauer säumten bei sehr schönem Wetter die Straßen und Plätze im Stadtgebiet und sahen sich den Volksfestumzug an.
Bis zur Halbzeit des Festes hielten sich die polizeilichen Einsätze und Sachbearbeitungen in Grenzen und erreichten die Zahlen eines normalen Festes dieser Größenordnung. Bereits vor dem offiziellen Bieranstich am Freitag, 12.07.2019, gegen 18.30 Uhr, kam es vor dem Festzelt zu einer Auseinandersetzung, bei der zwei Jugendliche / Kinder aus Weißenburg drei junge Treuchtlinger durch Schläge und Tritte leicht verletzten. Gegen die beiden 13 und 14 Jahre alten Täter wurden Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen, sie erhielten zudem für die Dauer des Volksfestes ein Betretungsverbot für das Fest.
In einem zweiten Fall wurde ein 16-jähriger Jugendlicher zwischen Treuchtlingen und Dietfurt von 6 bis 7 bislang unbekannten Jugendlichen attackiert. Auch hier wurden Ermittlungen wegen gefährlicher Kör-perverletzung aufgenommen. Ansonsten gab es nur kleinere Einsätze am Festplatz wegen sich anbahnender Streitigkeiten und verbaler Auseinandersetzungen. Auffällig war aber auch zu die-sem Zeitpunkt schon, dass viele stark alkoholisierte Festbesucher am Festplatz und den Nachhausewegen angetroffen wurden.
Bewährt hat sich auf jeden Fall, dass an den Wochenenden und den besucherstärkeren Festta-gen unter der Woche ständig Streifenbesatzungen auf dem Festplatz präsent waren. Teilweise waren die alkoholisierten Festgäste aggressiv und uneinsichtig, durch die Polizeipräsenz konn-ten aber Auseinandersetzungen verhindert werden.
Am zweiten Wochenende waren dann im Zusammenhang mit dem Volksfest mehr Straftaten und Streitigkeiten zu bearbeiten. Es mussten vier Körperverletzungen, eine weitere gefährliche Körperverletzung, fünf Beleidigungen, drei Bedrohungen, ein Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und ein tätlicher Angriff auf Polizeibeamte abgearbeitet werden.
Hier sind auch die Straftaten des 22-jährigen Weißenburgers enthalten, über den im Pressebericht vom 22.07.2019 berichtet wurde und bei dem zwei Polizeibeamte verletzt wurden. In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde noch ein Streifenwagen beschädigt, der vor dem Festgelände abgestellt war und bei dem ein Scheibenwischer abgerissen wurde.
Zudem wurden an dem Wo-chenende fünf Platzverweise für den Festplatz erteilt, vier hilflose Personen, die erheblich be-trunken waren, mussten vom Rettungsdienst versorgt werden. Auch hier waren in zwei Fällen Begleiter dabei, die ausfällig gegenüber den Rettungskräften und der Polizei waren und teilwei-se erst durch die Androhung unmittelbaren Zwanges zur Räson gebracht werden konnten.
Positiv kann bewertet werden, dass es keine schweren Unfälle gab und dass bei den Schlägereien niemand schwer verletzt wurde. Negativ oder ganz nüchtern muss allerdings betrachtet werden, dass Angriffe auf Polizeibeamte, Feuerwehr oder Rettungskräfte kein großstädtisches Phänomen mehr sind, sondern auch am sogenannten „Flachen Land“ Einzug gehalten haben und angekommen sind.
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